Panoramablick Nordskandinavien

Taiji-Formen

Eine Taiji-Form besteht aus einer unterschiedlichen Anzahl von Bewegungsbildern, die zusammenhängend einen harmonisch fließenden Bewegungsablauf ergeben.
Das wohl am häufigsten trainierte Taiji ist das sog. Einzelformtraining. Hierzu gehören u. a. die 24er-Form, auch Pekingform genannt, die 48er-Form, die 37er-Form, 108er-Langform, u. v. m.
Weiterhin gibt es noch die Partnerformen, auch Partnerübungen genannt, worunter das Tuishou (= die schiebenden Hände) die wohl bekanntesten Übungen sind.
Zu den Waffenformen, die teilweise auch als Doppelwaffe praktiziert werden, gehören das chinesische Schwert (Jian), der Langstock, der Säbel (Dao), der Fächer (Shan), der Kurzstock, der Langstock, der Speer (Qian), u. v. m.

Taiji-Quan

... auch als 24er-Form, Pekingform bezeichnet.
Diese Form enthät 24 Bewegungsbilder und wurde in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts in Peking entwickelt mit dem Ziel, Taiji für Jedermann zur Erhaltung der Gesundheit und Vitalität praktizieren zu können. 24er
Allgemein betrachtet gilt: das Taijiquan ist eine alte chinesische Bewegungs- und Kampfkunst in der Ruhe und Bewegung nebeneinander bestehen. In der Bewegung liegt die Ruhe. Aus der Ruhe entsteht die Bewegung.
Zahlreiche Studien haben erwiesen, daß das Taijiquan Krankheiten verhütet und bekämpft, bzw. das Immunsystem stärkt, den Körper kräftigt und für einen klaren Geist sorgt. Bei kontinuierlichem Training ist es auch zur Selbstverteidigung einsetzbar.
Es heißt: "Durch das Training des Taijiquan erlangt man die Gesundheit eines Holzfällers, die Geschmeidigkeit eines Kindes und die Gelassenheit eines Weisen"(chin. Sprichwort).

Taiji-Shan (Fächer)

Fächer Da es in den alten Zeiten in China den Untertanen oft verboten war, die Kampfkunst mit Waffen zu erlernen, wurden mit dem Fächer die gleichen Figuren geübt, wie sie für Schwert, Säbel, etc. nötig waren. So konnte das Taiji vom Meister an seine Schüler weitergegeben werden. Die Bauart der Fächer variierte: es gab z. B. Fächer mit "Speichen" aus angespitzten Metallstäben, sog. Eisenfächer mit versteckten Klingen. Dadurch wurde auch ein Fächer eine gefährliche Waffe, mit seinen vielen kleinen Messern(-spitzen). In geschlossenem Zustand wurde er genutzt um zu schlagen, zu blocken oder zu stechen.
Das Praktizieren geschieht heute mit Übungsfächern, die meist aus Kunststoff- oder Holzstreben und einfarbiger bzw. bedruckter Tuchbespannung bestehen.

Taiji-Jian (Schwert)

Schwert Das Taiji-Schwert ist im Vergleich zum Taiji-Säbel die leichtere Waffe. Es hat zwei Schneiden und eine schmalere Klinge.

Taiji-Dao (Säbel)

Der Taiji-Säbel ist im Vergleich zum Taiji-Schwert schwerer. Er hat nur eine Schneide und unterscheidet sich deshalb in den Anwendungsmöglichkeiten vom Taiji-Schwert. Säbel

Übungsschwerter und Übungssäbel haben heute stumpfe Klingen. Jedoch sollte jeder Praktizierende auch mit diesen Trainingsgeräten große Sorgfalt bei seinen täglichen Übungen walten lassen.

Taiji-Gun (Stock)

Stock Die Taiji-Stockformen gibt es mit in verschiedenen Variationen, die in ihrer Ausführung von der Stocklänge definiert sind. Im Wesentlichen wird zwischen Kurzstock- und Langstockformen unterschieden. Der Kurzstock ist im Allgemeinen bis zu einer Länge von etwa 130 cm definiert. Der Langstock hat Längen von ca. 160 cm bis 210 cm, der ganz lange Stock - die sog. "Lange Stange" beginnt bei 220 cm und endet bei etwa 400 cm.